Der Ortsteil Tegernau ist geographischer Mittelpunkt, Sitz der Gemeindeverwaltung Kleines Wiesental und einer Nachbarschaftsschule. Hier treffen die Straßen von Schopfheim, Badenweiler, Zell im Wiesental und Neuenweg zusammen. Zum Ortsteil gehören die Gewanne Niedertegernau und Schwand.
Bei der Besiedlung des Kleinen Wiesentales nimmt "Tegernowa" eine Schlüsselstellung ein. Die Burg "Neu-Waldeck" stand am Dorfeingang auf einem Felsvorsprung, die der Herren von Rotenberg oberhalb von Niedertegernau. Beide Burgen wurden wohl beim Erdbeben von 1356 zerstört. Im Wappen trägt Tegernau ein Schwert, ein Hinweis auf die frühere Gerichtsbarkeit.
Von der mittelalterlichen Liebfrauenkirche - heute Laurentiuskirche - ist noch der typische markgräfler Turm erhalten. 1756 wurde das Kirchenschiff neu erbaut. Zur Tegernauer Kirche gehören noch die Ortschaften Elbenschwand, Gresgen, Sallneck und Raich. Sie war früher die Mutterkirche fast aller Ortschaften im Kleinen und hinteren Großen Wiesental. Eine katholische Marienkapelle steht hoch über dem Tal.